Unter dem Titel „Die Beziehung von sprachbiografischen Erfahrungen von Lehramtsstudierenden und ihrem zukünftigen Unterricht in sprachlich diversen Klassen“ präsentierte Denis Weger zentrale Erkenntnisse aus einem laufenden Projekt. Die Studie verknüpft erstmals die Konzepte der professionellen Unterrichtswahrnehmung (teacher noticing) und des individuellen Spracherlebens und liefert neue Impulse zur Erklärung bisher widersprüchlicher Forschungsergebnisse im Bereich sprachlich diverser Unterrichtskontexte. Im Mittelpunkt des Vortrags standen erste Befunde, die nahelegen, dass insbesondere Erfahrungen mit sprachlicher Anpassung mit kritischeren Einstellungen gegenüber mehrsprachigen Praktiken im Unterricht einhergehen. Die Sitzung bot Raum für intensive Diskussionen über die Konzeption der Studie sowie deren Implikationen für die Lehrer*innenbildung.