Maida Schuller, BA MA

Zur Politischen Selbst- und Identitätsbildung Schwarzer junger Erwachsener. Artikulation (in) einer postkolonialen Gesellschaft

Betreuung: Dirk Lange
Zweitbetreuung: Alisha Heinemann
Zeitraum: 2023 – laufend
Kontakt: maida.schuller@univie.ac.at

Subjektorientierung und Subjektivierungsprozesse haben sich mittlerweile zu einer bedeutenden Perspektive in Forschungen der Politischen Bildung entwickelt. In Zuge dessen werden auch Fragen der Identität stärker in den Mittelpunkt einzelner Forschungen gestellt (siehe u.a. Fischer et al. 2015; Schneider 2023). Eine systematische Auseinandersetzung mit dem Identitätsbegriff wurde jedoch in Rahmen empirischer Forschungen bisher nur vereinzelt vorgenommen. Diesem Desiderat nähert sich das Dissertationsprojekt unter dem Arbeitstitel „Zur Politischen Selbst- und Identitätsbildung Schwarzer junger Erwachsener. Artikulation (in) einer postkolonialen Gesellschaft“.

Die theoretischen Bezüge des Projekts oszillieren zwischen Subjekt- und Gesellschaftsebene, die mithilfe von (politischer) Identität und Artikulation in seiner Auslegung der Cultural Studies (u.a. Hall 2011, 1986)  herausgearbeitet werden. Mithilfe biographisch-narrativer Interviews (Schütze 1983, Rosenthal/ Loch 2002)  werden diese Subjektivierungs- und Selbstbildungsprozesse erhoben, und anschließend im Rahmen der Abductive Analysis (Timmermann/ Tavory 2022) ausgewertet.

Ziel des Projekts ist es, Faktoren und Bedingungen einzufangen, unter denen Schwarze junge Erwachsene politische Selbstbildungsprozesse durchlaufen. Ebenso sollen Identitätsbildungen – vordergründig in Bezug auf die Positionierung „Schwarz sein“ und seiner Intersektionen –in gesellschaftlich eingebettete biografische Erzählungen sichtbar gemacht werden.